Donnerstag, 14. Dezember 2017

Das Benefiz-Konzert 'Hilfe für Afrika' in der FeG Freien evangelischen Gemeinde Bonn am 10.11.2017 war ein voller Erfolg: Musik, Musiker, Besucher und - vor allem - Spender. Danke für über 2.000 Euro!
Mit nur 20 bis 25 Euro pro Monat über 2 max. 3 Jahren kann das Leben einer Familie durch Send a Cow radikal 'auf den Kopf gestellt' werden. Von Mangelernährung, fehlender Krankenfürsorge und Unmöglichkeit eines Schulbesuches hin zu Hoffnung, nachhaltiger Selbstständigkeit und Verkauf eigener landwirtschaftlicher Erzeugnisse auf lokalen Märkten.
Das bedeutet nichts anderes, als dass mit den Spenden aus diesem Benefiz Konzert das Leben von 2 bis 4 Familien von Hoffnungslosigkeit in Hoffnung verwandelt werden kann.
Deshalb nochmals Dank an alle Spender/innen!

Sonntag, 5. November 2017

Benefiz-Konzert 'Hilfe für Afrika'

Am 10.11.2017, 19:00 findet ein Benefiz-Konzert zugunsten 'Send a Cow' und 'SRS Sportmission Mannweiler' mit 'Support a Child' in der Freien evangelischen Gemeinde Bonn statt. Es gibt ein buntes Programm mit dem  Gospelchor Bonn unter der Leitung von Darius Rossol und weiteren Musikern verschiedener Musikrichtungen. Der Eintritt ist frei. Spenden werden erbeten.

Einen Vorgeschmack bietet dieser Trailer ...


Samstag, 17. Juni 2017

Der zwölfte und letzte Eckpfeiler der Werte von Send a Cow lautet:
'Spirituality' - Spiritualität
Verantwortung für Umwelt, Ressourcen, Mitmenschen sowie
Ermutigung zu und Stärkung in Liebe, Vertrauen, Ehrbarkeit und anderen Tugenden
Send a Cow ist kein Missionswerk, es ist ein Hilfswerk. So arbeitet es ohne Ansehen der Person - Religion, Glaube, Weltanschauung - mit allen Menschen zusammen, die sich den vorgestellten Werten 12 Werte anschließen können.
Viel mehr noch, auch bei denen, die der Hilfe bedürfen, wird nicht nach Religion und Glaube unterschieden. Jeder, der der Hilfe bedarf und bereit ist, auch selbst tatkräftig an der Veränderung seiner Lebenssituation zu arbeiten, ist dabei.
Aber Spiritualität ist für Send a Cow nicht unbedeutend oder zu vernachlässigen: Es waren und sind überzeugte Christen, die aus Dankbarkeit und Liebe zu Gott, dem Vater, seinem Sohn Jesus Christus und im Vertrauen auf die Leitung durch den Heiligen Geist die Arbeit von Send a Cow vor jetzt fast 30 Jahren starteten.
Beispiele für die weltanschauliche Neutralität:
In Äthiopien hat ein Mitarbeiter des Staates seine sichere Position verlassen und ist zu Send a Cow gewechselt. Nach dem Grund gefragt: "Wenn die Behörde keinen Erfolg hat, verdoppelt sie ihre Anstrengungen und hinterfragt nicht ihre Methoden. Sie ist 'action-oriented'. Send a Cow dagegen orientiert sich nur an Ergebnissen. Führt etwas nicht zum gewünschten Erfolg, werden Mittel und Methoden angepasst. Send a Cow ist 'result-oriented'.
In Selbsthilfegruppen sind Mitglieder unterschiedlicher Weltanschauungen, Religionen und 'Rassen' gemeinsam und mit Respekt vertreten. Z. B. in Ruanda Christen unterschiedlicher Konfessionen, Muslime, 'Hutus' und 'Tutsis'.
Auf den Bildern unten ist eine Moschee und ein christliches Community Center zu sehen, das eine Grundschule und eine Bibliothek enthält (gestiftet von einem Kanadier).




Freitag, 16. Juni 2017

Den ein oder anderen interessiert vielleicht die Routen, die wir mit dem MTB gefahren sind...





Ruanda ist ein wunderbares Land, die Schönheit ist unglaublich.
Mir ist aber auch bewusst, dass wir am Ende der Regenzeit hier sind...
Es ist das sauberste Land, das ich je gesehen habe. So sauber, wie Deutschland vielleicht vor 50 Jahren war.
Ich bin gefragt worden, ob ich nicht mehr Bilder posten könnte. Dem folge ich, wenn auch schweren Herzens. Denn die schönen Bilder täuschen auch. Die Not ist nicht sichtbar. Und arme Menschen zu fotografieren scheue ich mich. Ich empfinde es als demütigend...
Also, bitte die Bilder mit diesem Hintergrund ansehen...

























Wir haben nicht nur Projekte von Send a Cow besucht; ein Aspekt, mit dem MTB zu fahren, war auch 'Land und Leute' kennen zu lernen. 
'The Slow Cyclist', Partner von SAC im MTB-Teil, hat manche interessanten Begegnungen beigesteuert: 
  • Memorial Museum des Genozid,
  • Selbsthilfegruppe von Frauen in Kigali.
  • Teeplantage, 
  • Besuch eines christlichen Community-Centers, 
  • Begleitung durch das berühmte 'Team Ruanda' und Besuch deren Trainingszentrums, 
  • ehemaliges Waisenhaus für Waisen aufgrund des Genozid...
  • 'Folklore'-Abend
Auf dem Bild unten seht Ihr drei der einheimischen Guides, alle ehemalige Mitglieder des 'Team Rwanda': Obed (in rot, mehrfacher Ruandarundfahrt-Gewinner und Olympiateilnehmer), Rafiki (links, 'ähnlich sportliches Kaliber') und Marcel ('quer', unser Spaßvogel, Artist und 'Muskelpaket'). Diese drei waren unsere ständigen Begleiter auf dem MTB, abgesehen von Emi als Fahrer des Support-Vans).
Wir sind Freunde geworden. Marcel und Rafiki haben viel vom Land erzählt, den Bergen, den Pflanzen ...

Ich kann nur das Buch empfehlen (leider bisher nur in engl.): 'Land of Second Chances - The Impossible Rise of Rwanda's Cycling Team'. Dort könt Ihr 'über die Jungs' und deren abenteuerliches Leben nach dem Genozid lesen.

Der elfte Eckpfeiler der Werte von Send a Cow:

'Training and Education' - Ausbildung und Fortbildung

Die Gruppe entscheidet selbst über ihren Bedarf an Aus- und Fortbildung. Alle Ausbilder kommen aus der Region selbst. Die Aus-/Fortbildung besteht aus formalen und informellen Einheiten:
  • Farmbesuchen;
  • Vorführungen,
  • Modellfarmen,
  • 'Peer-Farmer' (erfahrene Gruppenmitglieder)
Die Aus- und Fortbildung ist in erster Linie praktisch, nicht akademisch.
Neben der Aus-/Fortbildung in Landwirtschaft und Umweltschutz wünschen sich viele Gruppen auch Fortbildung in:

  • Ernährung allgemein,
  • Lebensmittelverarbeitung (z. B. in Äthiopien ‘Mehl’ aus Taro),
    Hygiene; z. B. einem 'Tip-Tap' (eine sehr Wasser-sparende Methode zu Reinigung der Hände),
    Ausbildung als 'Paravet' (Hilfsveterinär),
  • ...
Eigentlich ist das ganze Hilfskonzept von Send a Cow in erster Linie Schulung in ganzheitlicher, ökologischer und nachhaltiger Landwirtschaft.

Clarissa, von der ich schon geschrieben hatte, ist eine solche Peerfarmerin.
Und sie stellt ihren Hof zur Verfügung für Schulungen anderer Kleinstbauern.